Erdgas aus der Biotonne “ Die Energie derStädteRegion wird erneuerbar!

Vor mehr als einem Jahr hatten die grünen Aufsichtsratsmitglieder in der AWA Aggi Majewsky und ich den ersten Aufschlag gemacht: Wir forderten, die Verwertung von Bio- und Grünabfällen aus der StädteRegion in einer Biogasanlage. Oliver Krischer und Monika Kuck hatten das Projekt im ZEW “ Aufsichtsrat vorangetrieben. Die Idee dahinter: Eine günstigere Entsorgung des Bio- und Grünabfalls und zusätzliche Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen.

Was vor einem Jahr noch ein Vorschlag war, nimmt jetzt Konturen an.

Bereits auf der Aufsichtsratssitzung im März 2009 hat der Aufsichtsrat der AWA sein grundsätzliches Okay gegeben, und der Geschäftsführung den Auftrag gegeben, eine Detailplanung in Auftrag zu geben und die Ausschreibung zu veranlassen. Eine zuvor durchgeführte Wirtschaftlichkeitsberechnung hatte zu dem Ergebnis geführt, dass ein solches Projekt machbar und zu jährlichen Einsparungen bei der Bioabfallverwertung von mehreren Hundertausend EUR pro Jahr führt. Mehrere tausend Einwohner können mit dem durch das Biogas gewonnenen Strom versorgt werden.

Mittlerweile ist ein Ingenieurbüro mit der Detailplanung und der Ausschreibung beauftragt. Letztere wird in wenigen Wochen erfolgen

Auch wenn es noch weiterer Schritte zur Realisierung bedarf, freuen wir Grüne in der StädteRegion uns über das Vorankommen dieses Projekts.

Die Energie der StädteRegion wird erneuerbar und diese Biogasanlage wird ein wichtiger Baustein auf dem weg dorthin.

Und noch ein Erfolg: Das bekannte Aachener Strunx-Moderatorenduo Manfred Hammers und Rudi Zins haben das Ganze zu einem satirischen Kurzfilm verarbeitet. Motto: „Jute Kartoffeln kochen mit der Energie von „Jute Kartoffelschalen“ (zu sehen u.a. auf www.gruene-aachen.de und in verschiedenen Kinos der StädteRegion).

Abschied von Waldtraut Hoven

Heute fanden die bewegenden Beisetzungsfeierlichkeiten für Waldtraut Hoven statt.

Unser ältestes grünes Mitglied in Aachen starb Ende vergangener Woche. Sie lebte bis zuletzt selbständig in ihrem Haus in Kornelimünster. Noch wenige Tage vor ihrem Tod war sie aktiv bei den Grünen in ihrer Stadtteilgruppe.

Selbstverständlich war sie auch Anfang des Jahres auf unserer Mitgliederversammlung dabei, als die Liste für den StädteRegionstag aufgestellt wurde.

Ein erfülltes Leben für Bewahrung der Natur, für Klimaschutz, und ein unermüdliches Engagement für Frieden und soziale Gerechtigkeit ist nunmehr zu Ende gegangen.

Wer Waldtraut persönlich erlebt hat, war von ihrer überzeugenden Ausstrahlung beeindruckt. Umweltschutz war für sie nicht nur Programm und politische Forderung, sie lebte ihre Überzeugung “ in jeder Hinsicht.

„Noch bevor es die GRÜNEN gab, war ich eine Grüne“, erzählte sie gerne. 1979 zählte sie zu den GründerInnen in Aachen. Auch auf Bundesparteitagen trat sie in den ersten Jahren für eine starke grüne Organisation ein, der sich viele Gruppierungen anschließen sollten. Legendär war ihre salomonische Lösung in der Debatte über den Namen der Grünen nach der deutschen Einigung und nach dem Zusammenschluss mit den Grünen in der ehemaligen DDR, die sich „Bündnis90“, genannt hatten.

Auf die heiß umkämpfte Frage, welcher Namensteil vorne stehen sollte, antwortete sie entgegen der landläufigen Auffassung: „Eine Stangenbohne ist eine Bohne, keine Stange. Was wichtig ist steht hinten, nicht vorne. Das weiß ich als Gärtnerin.“ Verblüfft stimmten die Delegierten dem neuen Namen „Bündnis90/Die Grünen“ zu.

Waldtrauts Leben prägte bereits in den 70er Jahren der Aufbau der ersten Biogärtnerei Aachens mit einem kleinen Laden. Der Siegeszug des biologischen Land- und Gartenbaus war auch ihr Verdienst. „Wir erlebten als Pioniere eine große Begeisterung “ und das war ansteckend.“ Ihre Begeisterung und die Fähigkeit, andere zu begeistern, hat sie nie verloren.

Erst im Alter von 78 Jahren übertrug sie ihre erfolgreiche Biogärtnerei einem Verein, der sich um die Integration behinderter Menschen bemüht. Viele Menschen können deswegen heute auf Gut Hebscheid „einer Arbeit nachgehen, die sie freut und deren Sinn sie voll bejahen. Ein beglückendes Erlebnis“, schrieb sie 1996, „dass eine gute Sache so weitergeführt werden kann.“

Die Gefahr von Atomkraftwerken und eines Atomkriegs ließ sie nicht ruhen. Als Befürworter von AKWs ihr in den siebziger Jahren vorhielten, sie wisse ja noch nicht mal, was ein REM ist, entgegnete sie unerschrocken: „Und Sie wissen noch nicht mal, wohin mit dem Atommüll!“ Wie Recht hat sie behalten “ bis heute.

Ihr Leben für den „Erhalt der Schöpfung“ wurde von vielen Menschen anerkannt. Über alle Parteigrenzen hinweg konnte sie die Menschen in ihrer ruhigen, aber entschlossenen Art überzeugen. Am 22. April diesen Jahres wurde das auch durch die Verleihung des „Verdienstordens des Landes NRW“ . In ihrer großen Bescheidenheit kommentierte sie die Verleihung so: „Wenn ich den Orden bekomme, dann werden damit die GRÜNEN ausgezeichnet. Und das ist auch richtig so!“

Das politische Tagesgeschäft überließ Waldtraut anderen. Wie niemand sonst achtete sie vor allem auf die grundlegende Orientierung der Grünen.

Nicht mit allen Entscheidungen, auch in der rot-grünen Regierungszeit, war sie einverstanden.

„Die Grünen sind für mich wie meine Kinder, auch wenn ich mal unzufrieden bin. Sie gehören zu mir. In guten wie in schlechten Zeiten“

Ohne ideologische Schärfe, aber mit unbeirrbarer Konsequenz und Überzeugungskraft warb sie für Pazifismus und Umweltschutz. „Wir haben nur diese eine Erde.“

Waldtraut hinterlässt eine Lücke, die auf lange Zeit nicht geschlossen werden kann. Ihr Wirken hat unauslöschliche Spuren hinterlassen. Wir verdanken ihr unendlich viel. Worte können das nur unzureichend beschreiben.

Wir vermissen sie sehr, der Abschied tut uns weh. Unsere Dankbarkeit für ihr einzigartiges Wirken wird auch unser zukünftiges Handeln leiten. Ihre Ideen und Projekte leben weiter.

Wir danken Waldtraut, indem wir ihr Werk fortsetzen.

Der Widerstand gegen neue Windkraftanlagen ist nicht begründet – Neue Standorte in der StädteRegion auch im Wald

Mit falschen Argumenten, auch in Zeitungsveröffentlichungen, versuchen Gegner der Windenergie gegen die Errichtung neuer Windkraftanlagen Stimmung zu machen.

So wird neuerdings behauptet, insbesondere Bürger in den Niederlanden würden durch den Windpark Vetschau und seine Erweiterung durch Schlagschatten bei untergehender Sonne beeinträchtigt.

Die angeblich störenden Schatten bei Sonnenuntergang können aber niemals die Bewohner von Bocholtz treffen, denn die Windräder stehen südlich und östlich von Bocholtz. Die Sonne geht aber im Westen unter. Im übrigen gibt es Vorschriften, die alle Anwohner, auch die niederländischen, vor übermäßigem Schattenwurf schützen. Keine Wohnung darf mehr als acht Stunden im Jahr, das ist weniger als ein Tausendstel der Zeit, vom Schatten eines bewegten Rotors getroffen werden. Die Betreiber der Windanlagen am Vetschauer Berg bemühen sich sogar, diesen Wert noch deutlich zu unterschreiten. Einige Windanlagen sind deshalb mit einer Automatik ausgestattet, die die Windräder abstellt, wenn ihr Schatten ein bewohntes Haus trifft.

(Ingrid von Morandell und Dr.Thomas Griese (Vorsitzende und Vorsitzender des GRÜNEN Kreisverbandes Aachen beim Global Wind Day in Würselen)

Eine Nachfrage des Vorsitzenden des Solarenergiefördervereins Herrn von Fabeck bei der für Anwohnerbeschwerden zum Schattenwurf von Windanlagen zuständigen Stelle, Stadt Aachen, Fachbereich Umwelt, Abteilung für Immissionsschutz Reumontstr. 1, hat außerdem folgendes ergeben: In den fast zwölf Jahren seit Errichtung der ersten Windanlage am Vetschauer Berg sei keine einzige Anwohnerbeschwerde aus Bocholtz oder Simpelveld eingegangen! Die Behörde gehe jeder begründeten Beschwerde unverzüglich nach und würde gegebenenfalls Auflagen anordnen. Vor Errichtung der Windanlagen wurden die Schattenzeiten auch für die Häuser in Bocholtz berechnet, ohne daß sich eine Überschreitung der Grenzwerte ergab.

Argumentiert wird auch mit dem „Windkraftverhinderungserlass“ der Landesregierung, der einen Mindestabstand zur Bebaung von 1.500 Metern vorschreibe.

Verschwiegen wird, dass der Windkrafterlass kein Gesetz ist und durch höherrangiges Bundesrecht ohnehin verdrängt wird. Selbst die Landesregierung hat in der Beantwortung einer Kleinen Anfrage jüngst eingeräumt, dass ihr Windkrafterlass nur „empfehlenden Charakter“ habe.

Tatsache ist, dass die vorgeschriebenen Lärmgrenzwerte, die für alle Lärmquellen gleichermaßen gelten, bereits bei Abständen von 600 Metern zuverlässig um die Hälfte unterschritten werden. Bei Einhaltung der Lärmgrenzwerte besteht ein Genehmigungsanspruch und das ist auch der Grund dafür, warum das Verwaltungsgericht Aachen die Klage gegen die Anlagen in Vetschau abgewiesen hat.

Auf dem Weg zu „100 % erneuerbar“ brauchen wir neue Windkraftstandorte. Diese sind vorhanden, insbesondere auch in den Waldflächen der StädteRegion. Flora und Fauna im Wald werden durch den Betrieb von Windkraftanlagen über den Baumwipfeln in der Regel nicht beeinträchtigt. Andere Bundesländer gestatten deshalb Windkraftanlagen im Wald. Das in NRW zur Zeit geltende Verbot muss daher aufgehoben werden.

Flagge zeigen gegen Neonazis – Erfolgreiche Demonstration am 8.8.09 in Stolberg

Ein breites Bündnis aus allen demokratischen Parteien in der StädteRegion hat am 8.8.2009 in Stolberg gegen eine Wahlkampfaktion der Neonazis demonstriert.

Viele GRÜNE aus der ganzen StädteRegion haben sich an der Demonstration beteiligt.

Wir alle wissen, dass Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in der gesamten StädteRegion keinen Platz haben dürfen.

Die Stadt Stolberg mit ihrem parteiübergreifenden Engagement steht nicht mehr nur für wiederholte Aktionen von Neonazis, sondern vielmehr für eine erfolgreiche bürgerschaftliche Gegenwehr gegen Hetze und Fremdenfeindlichkeit.

Die Unterstützung und der Beifall der Bevölkerung anlässlich der Demonstration gegen Rechts wie auch die Transparente in Läden und an Häuserwänden machen deutlich, dass die Stolberger Bürgerinnen und Bürger entschieden jeder rechtsradikalen Hetze entgegentreten.

Der Sommer wird GRÜN

Gewinnen Sie einen Flug mit dem GRÜNEN Heissluftballon !!!

Warum in die Ferne schweifen…? Die StädteRegion Aachen von oben sehen


Freitag, 7. August 2009 Start ca. 19.00 Uhr

Ort: Würselen, Flugplatz Merzbrück
www.gruene-wuerselen.de

Zwei Plätze zum Mitfahren werden ausgelost. Bewerben Sie sich noch heute!
Schicken Sie eine Email an ernst-christoph.simon.t-online@de.

Die Verlosung findet am 5.8.2009 statt. Die GewinnerIn wird dann kurzfristig informiert.

Grüne Fahrradkarte für die StädteRegion Aachen erschienen

Mit dieser Karte möchte wir den Menschen in Stadt und Kreis Aachen die StädteRegion nahebringen. Sie können auf der Karte selber schauen und stöbern, welche Dörfer und Ortsteile dazugehören. So kann man sich ein gutes räumliches Bild von der neuen StädteRegion machen.

Natürlich möchten wir dazu anregen, die StädteRegion Aachen umweltfreundlich mit dem Fahrrad zu „erfahren“. Für weitere Strecken in der StädteRegion ist die Kombination mit der EuregioBahn ideal. Einfach das Fahrrad bequem in die EuregioBahn mitnehmen.

Die Rückseite der Fahrradkarte enthält natürlich Köpfe und Programme der Grünen in der StädteRegion, und zwar für die StädteRegion insgesamt und für jede Stadt und Gemeinde innerhalb der StädteRegion.

Die grüne Fahrradkarte behält aber auch nach der Wahl ihren Wert; sie ist bewusst kein Wegwerfartikel. Das ist unsere grüne Idee von Nachhaltigkeit.

Die Karte kann man abholen im Grünen Zentrum, Franzstr. 34 in Aachen oder anfordern Tel. 0241/1603808 oder per Mail unter kv@gruene-region-aachen.de.