Dr. Thomas Griese

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Energiewende

Danke Robert Habeck

30. April 2025 by Thomas Griese

Danke Robert Habeck

Zum Ende der Amtszeit von Robert Habeck als Wirtschafts- und Klimaschutzminister ist ein grosser Dank angebracht.

  • Der Ausstieg aus der teuren Atomkraft ist endgültig vollzogen. Das hat inzwischen lt. Koalitionsvertrag auch CSU- Markus Söder eingesehen (hat bei ihm halt etwas länger gedauert).
  • Die Versorgungssicherheit ist stark erhöht. Wir sind unabhängig geworden von russischem Uran, russischer Kohle und russischem Öl und die Abhängigkeit von russischen Erdgas ist drastisch verringert.
  • Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist auf Rekordtempo gebracht worden. Die Neugenehmigungen für Windkraft sind in 2024 auf 14.000 MW hochgeschnellt. Der Photovoltaik-Zubau ist auf Rekordniveau: 2023 rd. 14.000 MW 2024 rd. 16.000 MW. Inzwischen sind fünf Millionen PV Anlagen in Deutschland installiert. Rechnerisch etwa jedes fünfte Wohnhaus hat eine PV-Anlage. Mit dem Speicherausbau und der Flexibilisierung der Biogasanlagen (24.000 MW flexible Leistung möglich) durch das Biomassepaket ist die Lösung des Dunkelflautenproblems auf den Weg gebracht.
  • Strombörsenpreise sind niedriger als vor dem Überfallkrieg Russlands auf die Ukraine; 9,33 Cent/kWh in 2012, gesunken um rd. 17% auf 7,8 Cent/kWh in 2023; zugleich ist die EEG-Umlage abgeschafft worden (Dass die Stromkonzerne diese Senkungen an die Kunden nur unzureichend weitergeben, ist eine andere Sache und erfordert ein Einschreiten der Aufsichtsbehörden).
  • Die Genehmigungsverfahren sind vereinfacht, digitalisiert und beschleunigt sowie überflüssige Doppelprüfungen im Naturschutz abgebaut worden.
  • Die Heizungswende wurde vorangetrieben. Das Gebäudeenergiegesetz legt den Ausstieg aus fossilen Heizquellen bis 2045 fest. Daran scheint auch die neue Koalition, die sich zur Klimaneutralität bis 2045 bekennt, nichts ändern zu wollen. Wenn es an anderer Stelle im Koalitionsvertrag heisst, man wolle das Heizungsgesetz abschaffen, so muss man das als  Täuschungsmanöver werten, denn ein Heizungsgesetz gibt es gar nicht. Es gibt nur das Gebäudeenergiegesetz und man darf gespannt sein, was die neue Regierung im Hinblick auf das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 daran ändern will.
  • Der Klimaschutz ist endlich wieder auf Kurs gebracht worden. Die Klimaziele wurden übererfüllt. Lt. Bundesklimaschutzgesetz wären in 2024 maximal 693 Millionen Tonnen CO-2 zulässig gewesen. Tatsächlich waren es – trotz der unbefriegenden Entwicklung im Verkehr – nur 649 Millionen Tonnen CO-2. Der Anteil der Kohle an der Stromversorgung sinkt schneller als erwartet auf nur noch rd. 20% im Jahresdurchschnitt.
  • Sinnlose Subventionen wie die Kaufprämien für E-Autos (Preiswerte E-Autos anzubieten ist Sache der Autoindustrie) wurden abgeschafft. Zugleich wurde die Erhöhung des CO-2 Preis durchgesetzt und es ist aufschlussreich, dass auch die neue Bundesregierung auf die Lenkungswirkung erhöhter CO-2 Preise setzt.
Posted in: Allgemein Tagged: Atomausstieg, Biomassepaket, Energiewende, Erneuerbare Energien, Photovoltaik, Robert Habeck, Uran, Windkraft

Woher kommt der Strom, wenn Wind und Sonne nicht reichen? Biogas gehört in die Kraftwerksstrategie

25. Juni 2024 by Thomas Griese

Der Ausbau der erneuerbaren Energien Sonne und Wind verläuft dank der grundlegend gesetzlichen Lage sehr erfreulich.

Zwei Probleme bleiben aber: Der Ausgleich der schwankenden Stromproduktion von Sonne und Wind und der erhöhte Strom- und Wärmebedarf in der Winterzeit.

Die Kraftwerksstrategie der Bundesregierung will das Problem mit dem Neubau von Gaskraftwerken lösen, die nach ca. 10 Jahren auf Wasserstoff umgerüstet werden sollen.

Das ist der falsche Weg. Gaskraftwerke würden in der mindestens 10-jährigen Übergangszeit nach überschlägiger Berechnung mindestens 25 Millionen Tonnen CO-2 emittieren.

Durch die Flexibilisierung von vorhandenen rund 10.000 Biogasanlagen in Deutschland kann die notwendige flexible Leistung von 12.000 MW schneller, kostengünstiger und sofort klimafreundlich bereit gestellt werden.

Dazu ist allerdings eine Umgestaltung des vorhandenen Anlagenbestandes notwendig. Bisher produziert der größere Teil der Biogasanlagen noch 24 Stunden an jedem Tag im Jahr Strom, also sowohl im Sommer bei Stromüberschuss dank hoher PV-Erzeugung als auch im Winter bei Stromdefizit.

Zukünftig müssen Biomasse und Biogas saisonal gespeichert und nur in nachfragestarken Zeiten – dann aber mit mehrfach höherer Leistung – ­Strom und Wärme produzieren.

Dazu wird keine zusätzliche Biomasse, kein zusätzlicher Hektar Mais benötigt wird. Es geht nicht um eine Erhöhung der Biogasmenge sondern um die Konzentration der Biogasnutzung auf die nachfragestarken Zeiten.

v.l.n.r. Gottfried Liesen, Regionalsprecher Fachverband Biogas, Ingo Vosen, Vertriebsleiter der Stadtwerke Düren, Landwirt und Betreiber der Biogasanlage Echtz Jochen Reinartz, Dietmar Nietan MdB,  Dr. Thomas Griese, Vorstand Landesverband Erneuerbare Energien NRW

Wie das in der Praxis funktionieren wird, zeigt das Beispiel der Biogasanlage von J. Reinartz in Düren-Echtz. Das Biogasmaterial, insbesondere Pferdemist, Rindergülle und Rindermist werden längerfristig gespeichert (gelagert). Die Leistung der Biogasmotoren wird vervierfacht. Strom und Wärme werden schwerpunktmässig im Herbst und Winter produziert. In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Düren wird die Wärme für das Nahwärmenetz in Düren-Echtz genutzt werden. Die Gärreste sind wertvoller Naturdünger und ersetzen Kunstdünger.

Posted in: Allgemein Tagged: Biogas, Energiewende, Erneuerbare Energien, Klimaschutz

Rekord in 2023 bei Wärmepumpen: 356.000 Wärmepumpen neu installiert

15. Februar 2024 by Thomas Griese

In 2023 hat es einen Rekordzuwachs bei neu installierten Wärmepumpen gegeben: Laut Mitteilung des Bundesverbandes Wärmepumpen sind 356.000 Wärmepumpen neu installiert worden. Das ist gegenüber dem Vorjahr (236.000) ein Zuwachs von 50%.
Insgesamt sind damit in Deutschland über 1,1 Millionen klimaschonende Heizungen mit Wärmepumpen im Betrieb

Posted in: Allgemein Tagged: Energiewende, Klimaschutz, Wärmepumpen

Anteil Strom aus Erneuerbaren Energien steigt auf 55% – CO2-Ausstoss sinkt auf Rekordtief

4. Januar 2024 by Thomas Griese

Posted in: Allgemein Tagged: Atomkraft, Energiewende, Erneuerbare Energien

Endlich Atomausstieg – der bisher teuerste Irrtum der Industriegeschichte geht zu Ende

14. April 2023 by Thomas Griese

Am 15.4 werden die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet. Nach Jahrzehnten des Protestes und des Kampfes gegen diese Hochrisikotechnologie ist dies ein riesiger Erfolg der deutschen Umweltbewegung. Viele Menschen werden an diesem Tag in Lingen, Neckarwestheim und München feiern.

Dabei werden die Kosten der Atomkraft uns und nachfolgende Generationen noch lange belasten. Die Kosten für Abriss und Endlager werden schon jetzt auf 50 Millarden Euro geschätzt.

Forderungen, jetzt noch die  Laufzeit zu verlängern, sind teuer, unsinnig und gefährlich.

Vier Gründe:

Die Abhängigkeit von Russland würde sich verschlimmern, weil Russland auf dem Weltmarkt für Urananreicherung und Brennstoffherstellung eine marktbeherrschende Stellung hat.

Eine Laufzeitverlängerung würde gigantische zusätzliche staatliche Subventionen erfordern. Zahlen aus Belgien gehen von 10 Milliarden Euro pro Reaktor aus.

Vorgeschriebene 10-jährige Sicherheitsüberprüfungen sind seit vier (!) Jahren überfällig und würden vermutlich ebenso wie bei den baugleichen französischen Atomkraftwerken zu längerfristigen Stilllegungen führen.

Der kostengünstigste Strom kommt von den Erneuerbaren Energien. Blieben Atomkraftwerke am Netz, würde der Börsenstrompreis durch den Merrit-Order-Effekt (der teuerste Anbieter bestimmt den Börsenpreis für alle) steigen.

Gut, dass Grüne an der Bundesregierung beteiligt sind – ansonsten wären wir vor energiepolitischen Dummheiten nicht geschützt!

Posted in: Allgemein Tagged: Atomausstieg, Energiewende

Das Land braucht mehr Winter-Biogas

23. Dezember 2022 by Thomas Griese

19.12.2022 · Pressemitteilung · Bioenergie
DAS LAND BRAUCHT MEHR WINTERBIOGAS
Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) fordert eine Neuausrichtung bei der Biogas-Förderung. „Biogas als wichtige Flexibilisierungsenergie, mit der gezielt auf Flauten bei der Wind- und Solareinspeisung reagiert werden kann, wird vor allem in den Wintermonaten für die Wärmeversorgung und die Versorgungssicherheit beim Strom benötigt“, betont Dr. Thomas Griese, stellvertretender Vorsitzender im LEE NRW, „deshalb macht es Sinn, dass die Betreiber für dieses Winterbiogas einen finanziellen Zuschlag erhalten.“
Damit die Betreiber ihre Biokraftwerke insbesondere in der kalten Jahreszeit besser auslasten und mehr grüne Kilowattstunden erzeugen können, fordert der LEE NRW außerdem behördliche Erleichterungen, um die notwendigen Substrate und die späteren Gärreste lagern zu können. „Nur wenn die Genehmigungsbehörden bei den notwendigen Lagerflächen flexibel mitspielen und die rechtlichen Rahmenbedingungen entsprechend geändert werden, sind die Anlagenbetreiber in der Lage, ihre Erzeugung verstärkt auf Winter-Biogas auszurichten“, so Griese, „denn für eine höhere Biogaserzeugung konzentriert auf wenige Wochen sind für die Input-Stoffe wie auch für die Gärreste wesentlich größere Zwischenlagerflächen notwendig.“

Mit der Forderung nach einer Winterbiogas-Förderung im Erneuerbare-Energien-Gesetz positioniert sich der LEE NRW für die im kommenden Jahr anstehende Debatte um die Nationale Biomassestrategie.
Der LEE NRW bedauert, dass der Oberbegriff „Biomasse“ viel zu eng auf tierische und pflanzliche Erzeugnisse zu reduziert wird. „Moderne Biomasse umfasst heute viel, viel mehr“, betont der LEE NRW-Vize, „zur Biomasse zählen beispielsweise landwirtschaftliche Reststoffe wie Gülle, Mist, Zwischenfrüchte und Ernterückstände, biogene Reststoffe aus der Brauen/Grünen Tonne, Abfall- und Reststoffe aus der Lebensmittelverarbeitung, Landschaftspflegematerial, Altholz oder Klärschlämme.“

Nach Berechnungen des Fachverbandes Biogas e.V. kann die Biogasproduktion in Deutschland ohne eine Ausdehnung der Anbauflächen für Energiepflanzen auf rund 135 bis 235 Milliarden Kilowattstunden (kWh) ausgeweitet werden. Bis zum Jahr 2050 könnten 150 Milliarden kWh Biogas zusätzlich nur auf Basis von Abfällen, Reststoffen, Zwischenfrüchten, Gülle, Mist, Gras von Dauergrünlandflächen und landwirtschaftlichen Nebenprodukten erzeugt werden. Diese Gasmenge ließe sich wiederum zur Hälfte zu Biomethan aufbereiten und könnte so einen erheblichen Teil der früheren russischen Gasimporte ersetzen.
Nach Untersuchungen des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) in Leipzig landet derzeit nur ein Drittel von den Input-Stoffen, die sich technisch nutzen lassen, tatsächlich in der Biogasanlage. Thomas Griese: „Deutschland versucht derzeit, mit hohem finanziellem Einsatz verflüssigtes Erdgas (LNG) aus vielen Ländern zu importieren, leistet sich aber gleichzeitig eine Ressourcenverschwendung de luxe. Das passt nicht zusammen!“
Deshalb erwartet der LEE NRW von der Bundesregierung neue Akzente bei der Debatte um die Nationale Biomassestratege im kommenden Jahr: Das Land braucht mehr Winterbiogas!

Posted in: Allgemein Tagged: Bioenergie, Energiewende, Erdgasersatz
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