Aachener Windpark Münsterwald darf gebaut werden

Das Oberverwaltungsgericht in Münster hat grünes Licht für den Bau des Windparks Münsterwald gegeben.
In einem am 14.6.2017 veröffentlichten Beschluss heißt es, dass die Immissionsschutzrechtliche Genehmigung nicht zu beanstanden ist und Gründe des Naturschutzes den Windkkraftanlagen nicht entgegenstehen (AZ 8 B 1264/16).
Damit ist der Weg frei für weitere klimaschonende erneuerbare Energieerzeugung in der Aachener Region.
Das richtige Zeichen gegen Klimaschutzverweigerer und Faktenleugner a la Trump!

Umweltministerium Rheinland-Pfalz stellt neues Förderprogramm vor: Durch LED-Technik sparen Kommunen Geld und Energie

Förderprogramm für Kommunen
Das neue Förderprogramm Zukunftsfähige Energieinfrastruktur unseres Umweltministeriums in Rheinland-Pfalz wird mit 1,3 Millionen Euro für energieeffiziente Straßen- und Außenbeleuchtung ausgestattet. Das Land Rheinland-Pfalz wird die Umrüstung zu 20 Prozent unterstützen. Ab Sommer dieses Jahres können Städte und Gemeinden in Rheinland-Pfalz finanzielle Mittel zur LED-Sanierung der Straßen- und Außenbeleuchtung beantragen. Gefördert werden neue Leuchten mit Steuer- und Regeltechnik – an geeigneten Orten auch Masten, soweit diese als Träger für digitale Anwendungen geeignet sind. Denn Laternenmasten könnten mehr als Leuchten: Zum Beispiel die Luftqualität messen, mobiles Internet bereitstellen oder parkende E-Autos mit Strom versorgen.

Rheinland-Pfalz fördert ferner aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unter anderem den Einbau von hocheffizienten LED-Leuchten in kommunalen Gebäuden und Hallen, etwa in Sporthallen oder Klassenzimmern. Voraussetzung: Die CO2-Einsparung muss durch die Umrüstung bei mindestens 50 Prozent liegen und die Maßnahme auf kommunalen Strategien zum Klimaschutz, wie zum Beispiel einem kommunalen Klimaschutzkonzept, aufbauen. Insgesamt stehen bis 2023 8,5 Millionen Euro zur Verfügung; die Förderquote liegt bei 50 Prozent. Anträge können ab sofort unter folgendem Link gestellt werden: https://kundenportal.isb.rlp.de

Ebenso unterstützt das Land bereits die LED-Umrüstung von finanzschwachen Kommunen aus Mitteln des ‚Kommunalen Investitionsprogramm 3.0‘ des Bundes. Aus den Landkreisen liegen bereits 80 Anmeldungen für LED-Sanierungen vor. Die Kosten werden zu 90 Prozent gefördert – der Bund trägt 80 Prozent, das Land übernimmt 10 Prozent.

Stromkosten senken – CO2-Emissionen einsparen
30 bis 50 Prozent des kommunalen Stromverbrauchs gehen auf das Konto der Straßenbeleuchtung. Das Gute: Mittels LED-Beleuchtung können Städte und Gemeinden im Vergleich zu herkömmlichen Beleuchtungstechniken ihre Stromkosten senken und bis zu 70 Prozent ihrer CO2-Emissionen einsparen. Die Stadt Pirmasens hat zum Beispiel ihre Stromkosten durch die Umrüstung auf die LED-Technik um 34 Prozent gesenkt und ihre CO2-Emissionen um mehr als die Hälfte reduziert. Mittels effizienter Innen- und Außenbeleuchtung können Kommunen einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der rheinland-pfälzischen Klimaschutzziele leisten: Bis zum Jahr 2020 sollen die Treibhausgase um mindestens 40 Prozent und bis zum Jahr 2050 um mindestens 90 Prozent reduziert werden.

LED leisten wichtigen Beitrag zum Artenschutz
Die zunehmende Beleuchtung unserer Landschaft beinträchtige vor allem nachtaktive Insekten, Fledermäuse und Vögel. LED-Leuchten ziehen bis zu 83 Prozent weniger Insekten an und leisten daher einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz. Experten schätzen, dass in Deutschland bei einer dreimonatigen Flugperiode durch weißes Straßenlicht 91 Milliarden Insekten getötet werden. LED-Leuchten vermeiden ebenso unerwünschtes Streulicht und tragen so zur Reduzierung von Lichtemissionen bei. Die Streuverluste bei LED-Straßenleuchten liegen bei fünf bis zehn Prozent. Im Vergleich: Bei Quecksilberdampflampen liegt dieser Wert über 50 Prozent. Außerdem sind LED-Lampen besonders langlebig und umweltfreundlich, weil sie kein Quecksilber enthalten.

Längste Hängeseilbrücke Deutschlands in Mörsdorf eröffnet

Pressemitteilung zur Eröffnung:

Die längste Hängeseilbrücke Deutschlands ist ab heute im Hunsrück zu finden. „Die Brücke ist ein einzigartiges Erlebnis und eine nachhaltige Initiative der Region“, sind sich Wirtschafts- und Tourismusministerin Eveline Lemke und Umweltstaatssekretär Thomas Griese einig. Gemeinsam mit Ortsbürgermeister Marcus Kirchhoff und Bürgermeister Christian Keimer von der Verbandsgemeinde Kastellaun sowie 150 Gästen eröffneten sie heute die Brücke, die nach dem örtlichen Flurnamen ‚Geierlay‘ benannt ist. „Mit dieser ungewöhnlichen Idee wird der Hunsrück touristisch noch ein Stück attraktiver“, sagte Lemke.
Die 360 Meter lange und fast 100 Meter hohe Geierlay verbinde nicht nur die Ortschaften Mörsdorf und Sosberg, mit der Brücke seien auch Chancen für die angrenzenden Ortsgemeinden und die Regionen Hunsrück und Mosel verbunden.
„Ich bin der Überzeugung, dass die längste Hängeseilbrücke Deutschlands sich auch volkswirtschaftlich rechnet und in den kommenden Jahren Umsatz und Wertschöpfung in die Region bringt. Rheinland-Pfalz hat sich mit vielen Prädikatswanderwegen in den vergangenen Jahren als Wanderland der Extraklasse etabliert. „Wandern auf hohem Niveau“ lässt sich jetzt auf der Geierlay ganz neu erleben“, so Staatsministerin Lemke.

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„Die Brücke wird zudem Wanderer über den Saar-Hunsrück-Steig bis in unseren neuen Nationalpark Hunsrück-Hochwald führen. Man könnte sagen, es ist die ‚natürlichste‘ Anreise in den Nationalpark“, sagte Griese.

Die Idee zur Brücke kam aus der Region selbst – im Rahmen der Dorferneuerung Mörsdorf. In einem LEADER-Projekt, also gemeinsam mit den Menschen vor Ort, wurde sie erarbeitet, stellte Griese heraus und erklärte: „Der Ortsbürgermeister Kirchhoff und sein Projektteam werden die Brückenträumer genannt. Zu Recht, denn Sie haben hier eine Idee geboren und realisiert, die ihresgleichen sucht.“ Finanziert wird die Brücke durch Eigenmittel der Ortsgemeinde sowie durch das Förderprogramm LEADER, in welchem Mittel der EU und des Landes für die Ländlichen Räume gebündelt sind. Dass auch einige umliegende Kommunen beschlossen haben, das Projekt mitzufinanzieren, zeige die breite Unterstützung in der Region. Die Gesamtkosten der Brücke betragen circa 1,15 Millionen Euro.

 

Die Gemeinde Mörsdorf habe bei der Brücke wie bereits beim Bau des Besucherzentrums auf Holz als Baustoff gesetzt. Die Gemeinde leiste so einen Beitrag zum Klimaschutz, betonte Griese. Durch Holz werde klimaschädliches CO2 langfristig gebunden und es ersetze Baumaterialen, die bei der Herstellung wesentlich mehr Energie verbrauchen und CO2 ausstoßen. Das Holz der Brücke stamme von alten Douglasien-Stämmen aus dem Staatswald des Forstamtes Daun. Douglasienholz überstehe auch feuchter Witterung gut. Ein intelligenter konstruktiver Holzschutz ermögliche zudem Luftzirkulation auch im Befestigungsbereich und verlängere zusätzlich die Haltbarkeit.

Nationalpark Hunsrück-Hochwald eröffnet

Nach mehr als dreijähriger Vorbereitung ist am Pfingstwochenende (23.-25.5.2015) der erste Nationalpark in Rheinland-Pfalz gemeinsam mit dem Saarland eröffnet worden.Er ist länderübergreifend und erstreckt sich zu rund 90 Prozent in Rheinland-Pfalz, etwa 10 Prozent liegen im Saarland. Er ist insgesamt gut 10 000 Hektar groß.
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Am Samstagmorgen (23.5.2015) um 10 Uhr haben die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und und die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer zusammen mit Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und Landesumweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) den Nationalpark Hunsrück-Hochwald feierlich eröffnet.
Es war ein historisches Ereignis, das weit über die Region hinaus ausstrahlte: Mehr als 20 000 Menschen – und damit erheblich mehr als erwartet – feierten die Eröffnung des Nationalparks Hunsrück-Hochwald. An allen fünf Veranstaltungsorten herrschte auch am Pfingstsonntag Hochbetrieb – und fast schon euphorische Aufbruchstimmung.
Da wurde deutlich, wie stark der Nationalpark bereits in der Region verankert ist.

Wirtschaftsministerin Eveline Lemke (GRÜNE) präsentierte sich mit Studentinnen der Hochschule Trier in einer Modenschau: Nach Ideen des Studiengangs Modedesign der Hochschule Trier wurde eine moderne Hunsrücker Tracht inspiriert durch historische Vorbilder vorgestellt.
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Die „Keltenkatze“ ist das Logo des Nationalparks. Sie nimmt Bezug auf die Wildkatze als Symbol des Nationalparks und auf die keltische Vorgeschichte der Region.

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Ein Nationalparkbier, extra gebraut von einer kleinen, neu gegründeten Brauerei in der Nationalparkregion gab es auch.
Mit dabei der saarländische Staatssekretär Roland Krämer (2.v. links)
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Windenergie in Rheinland-Pfalz entwickelt sich auch 2014 erfolgreich

Der Ausbau der Windenergie in Rheinland-Pfalz entwickelt sich weiterhin erfolgreich. Das bestätigen jetzt veröffentlichte Zahlen der Deutschen WindGuard. Demnach stieg im Bereich Windenergie die installierte Leistung in Rheinland-Pfalz im Jahr 2014 um rund 463 Megawatt (MW). Insgesamt 168 Anlagen wurden neu gebaut.
Damit liegt Rheinland-Pfalz beim Zubau im Jahr 2014 auf Platz vier hinter den beiden Küstenländern Schleswig-Holstein und Niedersachsen sowie dem Land Brandenburg.

Die Zubauleistung in Rheinland-Pfalz ist 2014 im Vergleich zum Vorjahr, in dem bereits 149 Anlagen mit insgesamt 413 MW neu installiert wurden, nochmals gestiegen.
Insgesamt waren in Rheinland-Pfalz laut Deutscher WindGuard Ende 2014 rund 1.470 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 2.730 MW installiert.

Vorstellung LEP(Bild: mit Wirtschafts- und Energieministern Eveline Lemke (Grüne) bei der Vorstellung des naturschutzfachlichen Rahmens für die Windenergie in Rheinland-Pfalz)

Rund 300 der insgesamt 1.470 Windenergieanlagen sind im Wirtschaftswald, insbesondere in Nadelholzbeständen errichtet worden.
Das ist umweltfreundlicher, weil sich in monotonen Fichtenbeständen keine windkraftsensiblen Tiere aufhalten und es bedeutet keine Lärm- oder Schattenwurfbelästigung für Anwohner, da es sich um siedlungsferne Standorte handelt.
Seit Beginn der grünen Regierungsbeteiligung in Rheinland-Pfalz hat sich die installierte Windkraftleistung etwa verdoppelt und macht jetzt fast 30 % der gesamten Stromerzeugung im Land aus.