Neues Entsorgungszentrum Warden eingeweiht – Die Abfallwirtschaft der Region wird klimaneutral
Am 19.10.2023 ist das neue Abfallwirtschaftszentrum der Region Aachen in Alsdorf Warden eingweiht worden. Damit wird ein grosser Schritt hin zur Klimaneutralität der Abfallwirtschaft gemacht.

Angestossen durch unsere Initiative in den Gremien der Abfallwirtschaft sind die einzelnen Gebäude mit Photovoltaik ausgestattet, insgesamt mit einer Leistung von 1,571 Megawatt.


Der erzeugte Strom deckt bilanziell den gesamten Stromverbrauch des Abfallwirtschaftszentrums einschließlich der dort eingesetzten Maschinen ab. Dazu gehört auch ein elektrisch betriebener Bagger. Das schont nicht nur das Klima, es ist auch ein Gewinn für die Beschäftigten – weniger Lärm und keine Abgase!


Das neue Abfallwirtschaftszentrum ermöglicht eine bessere Trennung und Wiederverwertung. Beschlossen wurde u.a. die Trennung und stoffliche Wiederverwertung von Matratzen, Hartplastik und Altholz. So werden die Verbrennungsmengen reduziert und wertvolle Rohstoffe wiederverwendet.

Städteregion Aachen sagt klar Nein zur L 221n
Aufgrund des Antrages der CDU-Städteregionstagsfraktion und der GRÜNE-Städteregionstagsfraktion hat der Städteregionstag in seiner Sitzung am 18.6.2023 folgende Entscheidung getroffen:
Die Städteregion begrüßt das Projekt „Railport Stolberg“ zur Verlagerung von Güterverkehren auf die Schiene. Zur Umsetzung des Projektes bedarf es eines schnellen Anschlusses an die nahegelegenen Autobahnen. Die derzeit geplante Anbindung über die L 221n mit Autobahnanschluss an die A 44 in Eilendorf ist dazu nicht geeignet und wird abgelehnt. Stattdessen fordert die Städteregion die Verantwortlichen (Land und Straßen.NRW) dazu auf, die Lösungen über die L 238n, 3. BA, mit höchster Priorität voranzubringen. Zu berücksichtigen dabei sind auch weitere Ertüchtigungsmaßnahmen für den A4-Anschluss Eschweiler West.
Angenommen mit 39 Ja-Stimmen (Mandatsträger_innen der CDU-Städteregionsfraktion und der GRÜNEN-Städteregionsfraktion), 1 Nein-Stimme und 19 Stimmenthaltungen (Mandatsträger_innen der SPD-Städteregionstagsfraktionund der DIE LINKE-Städteregionstagsfraktion

Anlass für die Entscheidung ist die Erschließung des geplanten Railports in Stolberg. Dieser Railport ist ein wichtiges Vorhaben für die Region, denn er ist ein wesentliches Instrument, um mehr Güterverkehr von der Strasse auf die Schiene zu verlagern.
Dafür muss es eine Erschließung geben, für die es nur zwei realistische Möglichkeiten gibt: Die L 238n über Eschweiler oder die L 221n über Stolberg, Aachen-Eilendorf und Aachen-Brand.
Eins ist dabei völlig klar: Es wird nur eine Erschließung geben.
Weder Land noch Bund werden für zwei Erschließungen Geld ausgeben.
Die Nachteile der L 221n überwiegen deutlich: Zusätzliche hohe Verkehrsbelastung für die Anwohner in Stolberg-Atsch, in der Mitte der von Coels Strasse in Eilendorf und in Brand Nord und Freund, großflächige Versiegelung und die Vernichtung landwirtschaftlicher Existenzen.
Demgegenüber geht es bei der L 238n um eine Verlängerung und den Ausbau einer Strasse, die schon bisher die Gewerbebetriebe längs der Inde zwischen Eschweiler und Stolberg erschließt, nur wenige hundert Meter Flächen in Anspruch nimmt und wegen geringer Belastung der Wohnbevölkerung die schonenste Variante mit dem kürzesten Weg zur BAB 4 ist.
Die Möglichkeit auf die Entscheidungen bei Bund und Land Einfluss zu nehmen, besteht nur jetzt und das Zeitfenster schließt sich schnell.
Es ist sinnlos auf ein weiteres Verkehrsgutachten des Landesbetriebes Strassen NRW zu warten, welches nach den dortigen Auskünften die zusätzliche Verkehrsbelastung für die Anwohner der L 221 durch den Railport gar nicht berücksichtigen wird und deshalb von vorneherein ungeeignet für den Variantenvergleich sein wird.
Deshalb die klare und eindeutige Entscheidung
Gegen die L 221n ohne Wenn und Aber
Und klare Zustimmung zur L 238n.