Die Grünen in der Region Aachen haben sich mit Unterstützung durch ihren Koalitionspartner erfolgreich für eine klimaverträgliche Abfall- und Entsorgungswirtschaft in Aachen, der Städteregion und dem Kreis Düren eingesetzt. Mit zwei wegweisenden Anträgen im Zweckverband Entsorgung West (ZEW) wollen sie die großen Potentiale der Abfallwirtschaft für die Erzeugung von Erneuerbarer Energie durch Sonne, Wind und Biogas nutzen.
Diese Anträge hatten in der Zweckverbandsversammlung am 18.06.2021 Erfolg.
Beschlossen wurde, die Anlagen am Abfallwirtschaftszentrum Standort Warden so umzugestalten, dass die gesamte Energieversorgung CO2-neutral erfolgt und die benötigte Energie durch Photovoltaik- Anlagen auf den Dächern der Abfallbehandlungsanlagen (z.B. Sperrmüllhalle, Papierhalle usw.) und auf den Deponieflächen selbst erzeugt wird. Damit soll schon in 2021 begonnen werden.
Auch für die übrigen Standorte der Abfallwirtschaft in der Region sind entsprechende Konzepte zu erstellen.
Auf erneuerbare Energie muss des Weiteren die Mobilitätsenergie umgestellt werden, die die Abfallwirtschaft und ihre Dienstleister für ihre Mülltransportfahrzeuge und Arbeitsmaschinen benötigt.
Dazu soll ebenfalls der selbst erzeugte grüne Strom genutzt werden, indem mithilfe der Elektrolyse grüner Wasserstoff für Lkw bzw. grüner Strom für Elektro-Pkw zum Einsatz kommt.
Schließlich wurde beschlossen, der Errichtung einer weiteren Verwertungsanlage für Bio- und Grünabfälle einschließlich der Biogasproduktion durch Bioabfallvergärung im Bereich der südlichen Städteregion anzugehen. So kann die im Bioabfall enthaltene erneuerbare Energie genutzt werden.
So wird die Abfallwirtschaft in der Region klimaneutral. Bisher trägt sie aufgrund des hohen Verbrauchs von fossiler Energie aus Kohlestrom und Treibstoffen zum Klimaproblem bei. Durch die Umsetzung unserer Anträge, deckt unsere Abfallwirtschaft zukünftig ihren eigenen Energiebedarf kostengünstig und klimaneutral.