Flüchtlingskontingente – Klöckners Kehrtwende ist inhuman!

Im Oktober 2015, als der Flüchtlingszustrom schon in vollem Gang war,  veröffentlichte die CDU Kandidatin Julia Klöckner ein Buch mit dem Titel: „Zutrauen! Ideen statt Ideologien – Was mir in der Politik wichtig ist“.

Dort ist Ihre Antwort auf  die Frage nachzulesen: „Brauchen wir Kontingente, also eine Deckelung des Zustroms für Flüchtlinge?“

Antwort von Julia Klöckner: „Das ist inhuman. Wie wollen Sie denn Flüchtlinge quotieren, wenn doch der Fluchtgrund das Entscheidende ist? Was machen Sie, wenn das Kontingent eines Jahres bereits Ende März erschöpft ist, aber die menschenverachtenden Massaker in den betroffenen Ländern weitergehen? Wollen Sie dann keinen mehr aufnehmen?“

Keine fünf  Monate später liest man in dem Papier von Julia Klöckner und Guido Wolf genau das Gegenteil: „Es ist eine Frage des gesunden Menschenverstandes: Wir werden Zuzug nur regulieren und in den Griff bekommen können, wenn wir ein Steuerungssystem haben. Dieses fehlt uns bisher, und deshalb sind tagesaktuelle Kontingente aus Grenzzentren und Hotspots so notwendig.“

Wie ist das zu erklären?

Ist Julia Klöckner so vergesslich?

Vertritt sie je nach Stimmungslage heute diese und morgen jene Meinung ohne eigene Überzeugung?

Ist es “nackte Panik“ (so der  Kommentar im SWR am 22.2.2016) angesichts sinkender Umfragewerte?

Auf jeden Fall ist es inhuman!  Zur Begründung muss man nur auf die Ausführungen in Ihrem Buch verweisen.