Dr. Thomas Griese

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Month: Mai 2013

Die Bundesbahn und der Ökostrom

31. Mai 2013 by Thomas Griese

Die Deutsche Bundesbahn wirbt seit einiger Zeit damit, Ökostrom einzusetzen.

Klingt gut, ist aber bei näherem Hinsehen enttäuschend.

Eingekauft wird dieser Strom im wesentlichen beim Energiekonzern RWE (Quelle: Magazin Mobil der DB vom April 2013 auf Seite 28).

Mit Recht haben das Alfons Schulte, 2. Vorsitzender und Wolf von Fabeck, Geschäftsführer des 

Solarenergie-Fördervereins Deutschland e.’V. sowie Dr. Aribert Peters, Vorsitzender des Bund der Energieverbraucher e.V. in einem offenen Brief an die Deutsche Bahn kritisiert.

Sie weisen darauf hin, dass der  RWE Vorstandsvorsitzenden Peter Terium

bei der RWE-Hauptversammlung (18.04.13)  angekündigt hat,

RWE werde seine Ausgaben für Erneuerbare Energien von 1 Mrd im Jahr 2013

in den nächsten 2 Jahren auf je 500 Mio reduzieren. Das sieht nicht nach

Einsatz für Erneuerbare Energien aus. Vom Neubau von Wasserkraftwerken

war nicht die Rede. Die Mehrausgaben der Deutschen Bahn für Ökostrom

landen ausgerechnet bei dem Konzern, der die Energiewende knallhart bekämpft.

Die Umwelt hat ersichtlich keinen Vorteil davon, wenn die Deutsche Bahn

dem RWE seinen grünen Strom abkauft. Wenn die Bahn ihn nicht kaufen

würde, würde jemand anderes den RWE-Wasserkraftstrom verbrauchen.

Entscheidend ist doch, dass mehr Strom aus Erneuerbaren Energien erzeugt

wird.

Hier könnte die Deutsche Bahn ein Zeichen setzen. Sie ist einer der größten

Flächeneigentümer Deutschlands. Ihr gehören weit mehr Flächen als dem

RWE. Die Deutsche Bahn könnte längs ihrer 35 Tausend Kilometer langen

Bahnlinien viele Hunderte von Windanlagen installieren und an den

Lärmschutzwänden und auf den Bahnhofshallen Solaranlagen in Hülle und

Fülle! Damit würde der Verbrauch von Kohle- und Atomstrom weiter gedrosselt.

Damit wäre auch die  Werbung  überzeugender. Windräder und Solaranlagen längs

der Bahnstrecken würden mehr beeindrucken als flotte Sprüche.

Posted in: Allgemein, Energiepolitik Tagged: Ökostrom

Besser spät als nie: Bundesregierung gibt ihren Widerstand gegen mehr Bienenschutz in der EU auf

4. Mai 2013 by Thomas Griese

,,Jeder dritte Bissen, den wir essen, ist von Bienen abhängig”, stellt der Schweizer Filmregisseur Markus Imhoof fest. Er hat das bedrohliche Massensterben der Bienen in dem preisgekrönten Film ,,More Than Honey – mehr als Honig” dokumentiert, mit Beispielen aus der ganzen Welt.

Ursache dafür sind unter anderem die Neonikotinoide, hergestellt auch von Chemiefirmen wie Syngenta oder Bayer und eingesetzt in der konventionellen Landwirtschaft.

Beim Thema Bienensterben hatten in der EU lange die Pharmalobbyisten die Oberhand.

Noch im März hatte sich auch die Bundesregierung gegen Verbote für umstrittene Chemikalien ausgesprochen. Die Bundesregierung setze die Interessen der Pharmakonzerne über den Naturschutz, kritisierte zum Beispiel Greenpeace.

Eine Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten hat sich jetzt im April 2013 für das Verbot der drei Pflanzenschutzmittel aus der Stoffgruppe der Neonikotinoide bei der Saatgutbehandlung von Mais, Raps und Sonnenblumen ausgesprochen. Dieses Verbot ist vernünftig und folgerichtig, da diese Gifte am weltweit beobachteten Bienensterben zweifelsfrei beteiligt sind. 

Die Brüsseler Entscheidung macht den Weg frei für einen besseren Schutz von Bienen und der Umwelt insgesamt. Trotz massivem Lobbying ist die Pestizidindustrie mit ihrem Versuch gescheitert, den Plan der Kommission für ein Moratorium zu Fall zu bringen.

Wie bei der Frage des Atomausstieges hat Schwarz-Gelb auch beim Thema Neonikotinoide ein weiteres Mal erstaunliche Wendehalsqualitäten bewiesen. Noch eine Woche vor der Entscheidung hatten sich Vertreter der Koalition im Bundestag auf das Heftigste gegen uns Grüne und unsere Argumente für das Moratorium ereifert und eine Zustimmung zum Kommissionsvorschlag sowie zum von der grünen Bundestagfraktion eingebrachten entsprechenden Antrag barsch abgelehnt. Keine vier Tage später hat sich die Bundesregierung dem massiven Druck von engagierten Bürgerinnen und Bürgern, Imker- und Umweltverbänden, den Agrarministern der Länder und uns Grünen offenbar gebeugt und ihre Blockadehaltung aufgegeben. 

Leider ist es mit der gefährlichen Orientierungslosigkeit bei den Bienen noch lange nicht vorbei, denn die orientierungslose Blockadehaltung Deutschlands hat den Beschluss so weit verzögert, dass die komplette Rapsaussaat für 2014 noch mit dem gefährlichen Beizmittel erfolgen darf. Das ist ein weiteres unnötiges Jahr der Gefährdung von Bienen.

Posted in: Allgemein, Naturschutz Tagged: Bienensterben

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